
Safari Packliste für Afrika: Kleidung, Ausrüstung & Tipps

Es gibt zwei Arten von Reisenden: die, die halb Afrika im Koffer mitschleppen – und die, die schlau packen und sich im Busch nicht mit Übergepäck herumärgern.

23 Juni 2025
Safari Packliste – warum das richtige Gepäck entscheidend ist
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Es gibt diesen einen Fehler, den jeder Safari-Neuling ohne die richtige Info vorab, macht: Er packt, als würde er zwei Monate nach Australien auswandern. Riesenkoffer, Klamotten für jede erdenkliche Wetterlage, und am Ende sitzt er in Botswana schwitzend auf dem Koffer, weil das Ding nicht in den kleinen Buschflieger passt.
Viele der spektakulärsten Safaris führen nach Botswana und Sambia. Wer im Okavango Delta per Mokoro unterwegs ist, den Chobe Nationalpark mit seinen riesigen Elefantenherden erkundet oder sich im abgelegenen Kafue Nationalpark verliert, reist ganz anders als jemand, der mit dem Buschflieger in den South Luangwa oder den Lower Zambezi Nationalpark fliegt und dort auf Walking Safari geht. Hier zählt jedes Kilo im Gepäck – und Softbags sind Pflicht, weil Hartschalenkoffer in kleinen Maschinen schlicht nicht unterzubringen sind.
Eine Safari ist nicht gleich Safari – und genau deshalb gibt es nicht die eine perfekte Packliste. Wer nach Tansania reist, erlebt vielleicht Pirschfahrten in der Serengeti, kombiniert das Ganze mit einer Besteigung des Kilimandscharo und fliegt anschließend noch zum Baden nach Sansibar. Das Gepäck für solch eine Kombination sieht natürlich völlig anders aus als bei einem Urlauber, der durch die Namib-Wüste in Namibia fährt, in Südafrika Wein verkostet oder sich in die abgelegenen Nationalparks von Botswana oder Sambia wagt.
Auch die Art der Reise spielt eine große Rolle:
- Wer mit dem kleinen Buschflugzeug, auf der klassischen Fly in Safari, von Camp zu Camp reist, muss sich auf maximal 15 Kilo Softgepäck einstellen. Hartschalenkoffer werden in solchen Maschinen meist gar nicht akzeptiert, weil sie weder stapelbar noch flexibel sind.
- Auf einer Reitsafari brauchst du bequeme, enganliegende Kleidung, die dich im Sattel schützt – ganz anders als bei einer klassischen Pirschfahrt im Geländewagen.
- Selbstfahrer mit Mietwagen haben mehr Platz und Freiraum, müssen aber trotzdem praktisch packen. Ein überfülltes Auto macht den Alltag auf unbefestigten Straßen unnötig kompliziert.
- Bei einer geführten Gruppenreise teilst du Stauraum im Safari-Jeep mit mehreren Mitreisenden. Wer da einen XXL-Koffer mitschleppt, macht sich keine Freunde.
Hinzu kommt das Klima in Afrika:
In den meisten Safari-Regionen gilt – morgens kühl, mittags heiß, abends wieder frisch. In den Bergen wie im Kilimandscharo-Gebiet wird es nachts sogar bitterkalt, während dich an der Küste von Sansibar oder Mosambik tropische Hitze erwartet. Packen heißt also nicht nur „alles rein, was man hat“, sondern clever auswählen: leichte, flexible Kleidung im Zwiebelsystem und ein Gepäckstück, das sich jeder Situation anpasst.
Kleiner, aber entscheidender Tipp: weiche Taschen wie z.B. eine Duffel Bag statt Koffer. In kleinen Safari-Flugzeugen werden Hartschalenkoffer oft nicht akzeptiert und bleiben im Zweifel am Flugfeld zurück.
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Safari Kleidung: Was anziehen auf Safari?
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Wir haben dem Thema sogar einen eigenen Blog gewidmet (Safari Kleidung). Aber hier die Basics:
- Zwiebelschalenprinzip: morgens kalt, mittags heiß, abends kühl. Mehrere dünne Schichten statt einer dicken Jacke.
- Fleece-Jacke für frühe Pirschfahrten oder Abende am Lagerfeuer.
- Leichtes, atmungsaktives Shirt oder Hemd – bei Bushwalks am besten in neutralen Farben wie Khaki, Beige, Grau. Im Fahrzeug spielt die Farbe weniger Rolle, aber helle Kleidung schützt vor Hitze.
- Shorts oder leichte lange Hosen – mit Taschen praktisch, mit Zip-off-Beinen flexibel.
- Leichte Wanderschuhe für Buschspaziergänge + Sandalen oder Flip-Flops für die Lodge.
- Fun Fact: Bei Bushwalks sind helle Farben wie Weiß oder knallige Muster tabu. In der Lodge? Vollkommen egal.
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Safari Handgepäck – was wirklich Sinn macht
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Viele packen ins Handgepäck nur das Nötigste für den Flug. Klüger ist es, auch für Notfälle vorzusorgen:
- Reisedokumente, Geld, Handy, Kamera, Laptop
- Medikamente, Malaria-Prophylaxe, Sonnenbrille, Kopfbedeckung
- Schal oder leichter Pullover
- Zahnbürste + Ersatzkleidung für eine Nacht (falls Gepäck verspätet)
Profi-Tipp: Ein kleiner Tagesrucksack für Safaris ist Gold wert. Perfekt für Fernglas, Wasserflasche, Sonnencreme und Kamera.
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Die Safari Packliste für Afrika (Kurz & Knackig)
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Was anziehen auf Safari?
- Hut / Mütze / Cap (Sonnenschutz)
- leichter großer Schal
- Regenjacke / Cape
- Fleece / Softshelljacke
- T-Shirts / Funktionsshirts
- Hemden/Blusen (langärmelig, mückensicher)
- Trekkinghosen (geräuscharmer Stoff & gern mit abnehmbaren Beinen)
- Leichte Alltagskleidung für Abende & Lodges
- Funktionsunterwäsche & Socken
- Badeanzug/Badehose
- Pyjama
- Feste Schuhe, Sandalen, Flip-Flops
Hygieneartikel & kleine Hausapotheke:
- Sonnencreme & Lippenbalsam
- Zahnpasta
- Shampoo – kein muss da in jeder Lodge vorhanden
- Malaria-Prophylaxe (nach Absprache mit Hausarzt)
- Desinfektionsmittel für Hände
- Schmerz- und Durchfalltabletten
- Allergiemittel
- Wundheilsalbe, Augentropfen
- Andere persönliche Pflegemittel
- kleine Tube Waschmittel
Technik & Nützliches:
- Kamera + Ersatzakkus & SD-Karten
- Handy (ggf. lokale SIM-Karte kaufen)
- Ladegeräte für alle Geräte
- Universal-Steckdosenadapter
- Stirnlampe für Campnächte
- Taschenmesser
- E-Reader oder Buch für ruhige Stunden
Nachhaltigkeit auf Safari – Wasserflaschen & Plastiktüten:
In fast allen Camps bekommst du heute bei Ankunft eine wiederverwendbare Wasserflasche – Plastikflaschen sind out. Bring deine eigene, aber nimm keine drei Stück mit.
In Tansania und Ruanda sind Plastiktüten sogar gesetzlich verboten. Pack dir lieber einen kleinen Stoffbeutel ein – praktisch und erlaubt.
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Pinto Tipp: Weniger ist mehr
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- Leicht packen: Für Fly-in Safaris max. 15 kg + Handgepäck.
- Wäsche-Service: Fast alle Lodges bieten ihn an. Weniger packen, öfter waschen.
- Softbags statt Koffer: spart Nerven und Stauraum.
- Tagestasche / kleiner Rucksack: immer praktisch.
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Fazit – die richtige Safari Packliste spart Nerven
Am Ende ist die perfekte Safari Packliste für Afrika keine Zauberei. Es geht nicht darum, für jede Eventualität den halben Kleiderschrank mitzuschleppen, sondern clever zu wählen: ein Softbag statt Hartschalenkoffer, Kleidung im Zwiebelsystem, ein paar durchdachte Basics und eine kleine Reiseapotheke. Mehr braucht es nicht – und weniger ist auf Safari meistens sogar mehr.
Denn mal ehrlich: Niemand erinnert sich am Ende an die fünfte Ersatzhose im Gepäck. Aber du wirst dich daran erinnern, dass dein Gepäck leicht und flexibel war, dass du morgens ohne Stress in den Jeep gestiegen bist und dass du unterwegs die Freiheit hattest, dich voll und ganz auf das Wesentliche zu konzentrieren. Wer seine Safari Kleidung schlau wählt – atmungsaktive Hemden, lange Hosen gegen Mücken, ein Fleece für kühle Morgenstunden – reist nicht nur praktischer, sondern fühlt sich auch wohler im Busch. Dazu ein kleines Handgepäck mit Kamera, Sonnencreme und Wasserflasche, und du bist bestens gerüstet für jede Pirschfahrt.
Cleveres Packen spart dir Nerven, Zeit und manchmal sogar Diskussionen am Flugfeld, wenn andere mit ihrem Hartschalenkoffer kämpfen. Und es schenkt dir den Kopf frei für das, worum es wirklich geht: im Safari-Fahrzeug zu sitzen, die Kamera im Anschlag, während Löwen durchs Gras schleichen, Elefantenherden am Fluss trinken oder eine Giraffe neugierig den Kopf ins Bild streckt.
Die richtige Safari Packliste sorgt dafür, dass du entspannt reist – und die Abenteuer in Afrika unbeschwert genießen kannst
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Häufige Fragen zur Safari Packliste
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Wie viel Kilo Gepäck darf ich auf Safari mitnehmen?
- Bei Fly-in Safaris in kleinen Buschflugzeugen sind meist 15 kg pro Person erlaubt, plus ein kleines Handgepäck. Wichtig: Nur weiches Gepäck (Softbags) wird akzeptiert, Hartschalenkoffer passen oft nicht ins Flugzeug.
Welche Kleidung sollte ich auf Safari tragen?
- Ideal ist das Zwiebelsystem: morgens kühl, mittags heiß, abends frisch. Leichte, atmungsaktive Kleidung, lange Ärmel und Hosen gegen Mücken, eine Fleecejacke für den Morgen und feste Schuhe für Buschspaziergänge. Knallige Farben und Weiß besser vermeiden, neutrale Töne wie Beige, Khaki oder Grau sind am besten.
Kann ich meine Safari-Kleidung auch waschen lassen?
- Ja. Die meisten Lodges und Camps in Afrika bieten einen Wäscheservice an. So kannst du deutlich leichter packen und musst nicht für jede Nacht ein eigenes Outfit einplanen.
Was gehört unbedingt ins Safari-Handgepäck?
- Reisedokumente, Medikamente, Kamera, Sonnenbrille, Sonnencreme, ein leichter Schal oder Pullover und ein Set Ersatzkleidung. So bist du vorbereitet, falls dein Hauptgepäck verspätet ankommt.
Sind Plastiktüten in Afrika erlaubt?
- In vielen Ländern – zum Beispiel in Tansania und Ruanda – sind Plastiktüten gesetzlich verboten. Pack dir besser einen kleinen Stoffbeutel oder Leinenbeutel ein.
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Ihr Weg nach Afrika beginnt hier!
