
Safari in der Regenzeit: Lohnt es sich?

Viele denken bei Safari in der Nebensaison sofort an Regen und Matsch. Doch gerade die sogenannte die Green Season in Afrika hat ihren ganz eigenen Zauber. In der sogenannten Regenzeit verwandeln sich afrikanische Savannen in sattgrüne Paradiese, Tiere bekommen ihren Nachwuchs, und die Camps sind ruhiger und günstiger. Statt Staubwolken und überfüllten Fahrzeugen erlebst du eine authentische Safari – intensiver, ursprünglicher und oft zum halben Preis. Doch lohnt sich die Regenzeit wirklich? In diesem Artikel erfährst du die wichtigsten Vorteile, Nachteile und Tipps, damit du die Green Season für dich einordnen kannst.

Was bedeutet „Green Season“ eigentlich?
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In Afrika bezeichnet „Green Season“ die Regenzeit bzw. Nebensaison.
Ostafrika erlebt zwei Regenphasen: Kurzregen (Okt–Dez) und Langregen (März–Mai).
Südliches Afrika (z. B. Botswana, Sambia, Simbabwe, Namibia) hat typischerweise Regenzeit von ca. Oktober/November bis März/April (Peak meist Nov–März). Wetter und Saisonalität variieren je nach Region und Jahr.
Wichtig: Klimawandel & ENSO (El Niño/La Niña) verschieben Regenmuster — „klassische“ Kalender sind weniger verlässlich geworden.
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Die Vorteile der Regenzeit
Die Green Season bringt nicht nur Regen, sondern vor allem Kontraste: frisches Leben, dramatische Himmel und weniger Trubel. Viele Reisende sind überrascht, wie intensiv Safaris jetzt wirken. Die wichtigsten Vorteile sind:
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Weniger Menschen, mehr Busch-Atmosphäre – Pirschfahrten ohne Autokarawanen, natürlicheres Tierverhalten.
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Bessere Raten & Specials – Niedrigere Nachfrage = spürbar günstigere Unterkünfte & Packages.
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Fotografie-Traum – Sattes Grün, klare Luft nach Schauern, dramatische Wolken & Regenbögen. (Tipp: Polfilter & Regenschutz.)
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Jungtier-Zeit & Birding – Viele Arten setzen Geburten in die Regenzeit; zudem ziehen Zugvögel ein.
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Spezielle Naturereignisse – Manche Highlights gibt’s nur jetzt (siehe unten).
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Die möglichen Nachteile
Natürlich hat auch die Regenzeit ihre Tücken. Wer flexibel reist, kann sie meistern – aber man sollte sie kennen:
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Schauer & Matsch – Heftige, oft kurze Nachmittagsgewitter; manche Pisten/Tracks werden schwierig oder temporär unpassierbar.
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Tiersuche braucht Geduld – Üppige Vegetation, überall Wasser → Tiere verteilen sich stärker, Sicht manchmal verdeckt.
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Moskitos – In Regenzeiten haben Vektoren mehr Brutplätze; Thema Malaria ist je nach Region relevanter. Sprich vor der Reise mit einer Reise-/Tropenmedizin-Stelle.
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Walking Safaris eingeschränkt – Hohe Gräser & Sicht einschränken teils Sicherheitsstandards; einige Lodges passen Aktivitäten an.
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Praktische Tipps für Safaris in der Regenzeit
Damit die Reise entspannt bleibt, helfen ein paar kleine Tricks:
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Regenjacke & Drybags: Unerlässlich für Kamera und Kleidung, da Schauer oft plötzlich einsetzen.
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Mückenschutz: Repellent, lange Kleidung und Netze gehören ins Gepäck.
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Flexibler Reiseplan: Plane immer etwas mehr Zeit für Transfers ein, falls Pisten aufgeweicht sind.
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Kleidung: Schnelltrocknende Stoffe sind Gold wert – Baumwolle bleibt oft zu lange nass.
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Fotografie-Equipment: Ein Objektiv-Regenschutz oder improvisiert eine Plastiktüte rettet im Notfall die Kamera.

Wann ist „Regenzeit“ je Region? (Kurzüberblick)
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Ostafrika (Kenia, Tansania, Uganda, Ruanda)
- Kurzregen: Oktober–Dezember
- Langregen: März–Mai
- Beste Trockenzeit i. d. R.: Juni–Oktober
- Hinweis: In Ndutu/Süd-Serengeti ist Januar–März die berühmte Kalbezeit der Gnus.
Südliches Afrika (Botswana, Sambia, Simbabwe, Namibia)
- Regenzeit: ca. Oktober/November–März/April (Peak häufig Nov–März)
- Botswana: Regen v. a. Dez–März; Okavango-Hochwasser kommt erst in der Trockenzeit (ca. Jun–Aug) aus Angola – spannender Kontrast!
- Sambia: Dez–März am feuchtesten; viele Camps (z. B. Buschcamps) schließen, einige „Emerald Season“-Optionen bleiben offen.
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Green-Season-Erlebnisse
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Gnu-Kalbung (Ndutu/Süd-Serengeti) – Jan–März (Peak Feb): täglich tausende Geburten, massenhaft Raubtier-Action.
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Kasanka-Fledermaus-Migration (Sambia) – Okt–Dez (Peak meist Nov): bis zu ~10 Mio. Flughunde — einmaliges Naturphänomen.
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Liuwa-Gnu-Migration (Sambia) – ab Nov–Dez wandern Herden mit den ersten Rains auf die Ebenen; super in der frühen Regenzeit & wieder Mai/Juni.
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Victoriafälle high-water Mood (Sambia/Zimbabwe) – Höchststände grob Mär–Mai; Nebel & Donnern sind gigantisch (aber viel Spray). (https://www.victoriafalls-guide.net)
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FAQ: Safari in der Regenzeit
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Lohnt sich eine Safari in der Regenzeit?
Ja – für viele Reisende bietet die Green Season üppige Landschaften, weniger Touristen und bessere Raten. Wer Fotografie, Vogelwelt, Jungtiere und Ruhe mag, profitiert besonders.
Wann ist Regenzeit in Ostafrika?
Die Regenzeiten in Ostafrika teilen sich in Kurzregen (Oktober–Dezember) und Langregen (März–Mai). Je nach Mikroklima variieren die Monate jedoch regional.
Sind Tiersichtungen schlechter?
Sie sind nicht schlechter, sondern anders: Tiere verteilen sich stärker und die Vegetation ist dichter. Mit erfahrenem Guiding bleiben Sichtungen weiterhin sehr gut – erfordern aber etwas mehr Geduld.
Wie oft regnet es?
Meist handelt es sich um kurze, kräftige Schauer, oft am Nachmittag oder Abend. Dazwischen zeigt sich die Sonne, die Luft ist klar und frisch. Manche Pisten können zeitweise schwierig befahrbar sein.
Was ist mit Moskitos und Malaria?
Durch Regen entstehen mehr Brutplätze, wodurch das Risiko steigen kann. Wichtig ist eine individuelle Reise- und Tropenmedizin-Beratung. Vor Ort helfen Moskitonetze, Repellent und lange Kleidung in den Abendstunden.
Welche Green-Season-Highlights gibt es?
- Gnu-Kalbung in der Süd-Serengeti (Januar–März, Peak Februar)
- Fledermaus-Migration im Kasanka (Oktober–Dezember, Peak November)
- Liuwa-Migration in Sambia (November–Dezember, teils auch Mai/Juni)
- Victoriafälle zur Hochwasserzeit (März–Mai)
Diese Naturereignisse sind nur in der Regenzeit zu erleben und machen eine Reise in dieser Saison besonders spannend.
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Pinto Tipp: Botswana in der Green Season
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Botswana gilt in der Hochsaison für viele als „teuer bis unleistbar“ – in der Regenzeit (Green Season) sieht das ganz anders aus: Viele Lodges bieten Special Deals (Stay-Pay, reduzierte Raten), sodass eine Nebensaison-Safari in Botswana preislich deutlich attraktiver wird. Gleichzeitig ist das Erlebnis fantastisch: sattgrüne Ebenen, spektakuläre Gewitterhimmel, Jungtiere und hervorragendes Birding – ideal für Fotografie und alle, die Ruhe im Busch schätzen. Besonders spannend: Im Okavango Delta steht ein Großteil der Landschaft auf Kalahari-Sand – der Regen versickert schnell, viele Sandpisten bleiben (anders als Ton-/Schwarzerdestrecken in anderen Regionen wie beispielsweise im Lower Zambezi Nationalpark in Sambia) gut befahrbar; nur einzelne Passagen können wassergeführt sein. Zudem erreicht die große Flut des Okavango ihren Höhepunkt erst Juni–August (Wasserpulse aus Angola), sodass die Green Season nicht automatisch „Land unter“ bedeutet. Ergebnis: Green Season Botswana = starke Preis-Leistung + intensives Safari-Gefühl, auch abseits der Massen.
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Pinto Spezial: Kalahari & Makgadikgadi-Pfannen in der Regenzeit
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Die Regenzeit verwandelt nicht nur Okavango und Nxai – auch die Central Kalahari und die Makgadikgadi-Pfannen gehören zu den schönsten und ungewöhnlichsten Green Season Safari-Zielen. Im Central Kalahari Game Reserve (November–April) erwachen endlose Ebenen zu neuem Leben: sattes Grün, Wildtiere sammeln sich in der Deception Valley, und die Vogelwelt explodiert förmlich – perfekte Bedingungen für Hirschkuh, Raubtier und Naturfotografie. Gleichzeitig sind mehrtägige Touren deutlich weniger frequentiert als in der Trockenzeit.
Auch die Makgadikgadi Pfannen (Dezember–März) sind eine spektakuläre Kulisse: Ganze Zebraherden wandern durch die gefluteten Salztümpel, Flamingos landen in Milliarden, und Regenwürmer setzen eine ganze Lebensmittelkette in Gang – ein Schauspiel, das du nur in der Regenzeit erlebst.
Tipp: Wer „Green Season Safari Botswana“ sucht, entdeckt gerade hier wahre Naturwunder – ohne Gedränge, dafür mit jedem Schritt überraschend lebendig.
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FAQ: Safari in der Regenzeit
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Lohnt sich eine Safari in der Regenzeit?
Ja – für viele Reisende bietet die Green Season üppige Landschaften, weniger Touristen und bessere Raten. Wer Fotografie, Vogelwelt, Jungtiere und Ruhe mag, profitiert besonders.
Wann ist Regenzeit in Ostafrika?
Die Regenzeiten in Ostafrika teilen sich in Kurzregen (Oktober–Dezember) und Langregen (März–Mai). Je nach Mikroklima variieren die Monate jedoch regional.
Sind Tiersichtungen schlechter?
Sie sind nicht schlechter, sondern anders: Tiere verteilen sich stärker und die Vegetation ist dichter. Mit erfahrenem Guiding bleiben Sichtungen weiterhin sehr gut – erfordern aber etwas mehr Geduld.
Wie oft regnet es?
Meist handelt es sich um kurze, kräftige Schauer, oft am Nachmittag oder Abend. Dazwischen zeigt sich die Sonne, die Luft ist klar und frisch. Manche Pisten können zeitweise schwierig befahrbar sein.
Was ist mit Moskitos und Malaria?
Durch Regen entstehen mehr Brutplätze, wodurch das Risiko steigen kann. Wichtig ist eine individuelle Reise- und Tropenmedizin-Beratung. Vor Ort helfen Moskitonetze, Repellent und lange Kleidung in den Abendstunden.
Welche Green-Season-Highlights gibt es?
- Gnu-Kalbung in der Süd-Serengeti (Januar–März, Peak Februar)
- Fledermaus-Migration im Kasanka (Oktober–Dezember, Peak November)
- Liuwa-Migration in Sambia (November–Dezember, teils auch Mai/Juni)
- Victoriafälle zur Hochwasserzeit (März–Mai)
Diese Naturereignisse sind nur in der Regenzeit zu erleben und machen eine Reise in dieser Saison besonders spannend.
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Fazit: Safari in der Regenzeit – ja oder nein?
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Für viele unserer Gäste ist die Green Season die schönste Reisezeit überhaupt: farbenfroh, authentisch, mit besonderen Naturphänomenen und weniger Menschen. Andere bevorzugen die klassische Trockenzeit wegen der einfacheren Sichtungen.
Wenn du Lust auf eine Safari abseits der Massen hast und die Vorteile der Regenzeit für dich nutzen möchtest, planen wir gerne deine individuelle Route – mit Camps, die auch in der Green Season geöffnet sind und Guides, die genau wissen, wo sich Tiere verstecken.
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Im Februar, mitten in der Green Season, kalben in der Ndutu-Region der Serengeti tausende Gnus. Jeden Tag werden neue Jungtiere geboren – ein einmaliges Naturschauspiel. Löwenrudel und Hyänen folgen den Herden dicht auf den Fersen, sodass sich unvergessliche Szenen ergeben. Wer hier unterwegs ist, erlebt Safari pur: dramatische Himmel, sattes Grün, Tierdramen direkt vor den Augen – und das ohne Touristenmassen. Dieses Erlebnis ist nur in der Regenzeit möglich, in der Trockenzeit gibt es diese Spektakel nicht.
Ihr Weg nach Afrika beginnt hier!
